Jürgen Elsässer kommt am 26.05. nach Erfurt. Nach dem Putsch der Montagsdemo-Orga trumpft die neue Crew mit einer Persönlichkeit auf, die es in sich hat.
Sein Werdegang verlief vom Kommunistischen Bund und dessen Blatt „Arbeiterkampf“ über die „Jüdische Allgemeine“, „der Freitag“ und weiteren „linken“ Zeitungen hin zum verschwörungstheoretischen Kopp-Verlag und dem rechtspopulistischen Magazin „Compact“ das er mit herausgibt. Was die „Hufeisen-Theorie“ dazu wohl sagt… womöglich doch etwas zu zweidimensional. Die neuen Montagsdemos ziehen eine recht heterogene Mischung unterschiedlicher Menschen an. Von klassischen Friedensaktivist_innen über Chem-Trail-Besorgte, Neurechte bis hin zu vereinzelten NPDlern. Die 9/11-Inside-Job-„Szene“ hat den Sprung aus der Virtualität auf die Straße geschafft – irgendwie schade. Ein verkürzter Antikapitalismus ist eines der Bindeglieder dieser, hoffentlich kurzweiligen „Bewegung“. Also die Probleme dieser Welt haben nichts mit den systemischen Zwängen zu tun, sondern mit einer gewissen Personengruppe. Je nach ideologischer Weltsicht Banker und die Vorstände verschiedener Großkonzerne im Allgemeinen, die US-amerikanische Elite, oder das Ganze mit einer gehörigen Portion Antisemitismus, dann ist es die jüdische Lobby, die ja sowieso die amerikanische Politik bestimmt, das jüdische Finanzkapital, oder eben die Politik Israels als Gefahr für den Weltfrieden.
Ohne Kritik und Wiederspruch sollte diesen Leuten jedenfalls nicht die Straße überlassen werden. Wie mit dem Phänomen umgegangen werden soll ist nicht ganz so einfach.
Einige weiterführende Gedanken dazu, und auch speziell zu dem Ableger in Erfurt, gibt es beim Blogger Ox Y.Moron.
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Wir sehen uns am 26.05. ab 18 Uhr auf dem Anger in Erfurt.